Schirmherrschaft:
Oberbürgermeister Christian Ude

Fachtagung
mit „Blick zurück nach vorn"

KREATIV & MOBIL MIT SPIEL
Spielen als Teil der
„Kultur des Aufwachsens"
und einer „neuen Lernkultur"

Donnerstag, 26. – Samstag, 28. September 2002
München

 

Veranstalter:

PA/ Spielkultur e.V.,
Kultur und Spielraum e.V.
in Verbindung mit BAG Spielmobile ·
ECHO ·
 LAG SPUK Bayern ·
 PA/ Kinder- und Jugendmuseum ·
PA/ Spielen in der Stadt ·
Spiellandschaft Stadt ·
Spielraumkommission LHM
im Auftrag des Stadtjugendamts/ Jugendkulturwerk der LH München

Zukünfte für Spielen – mit „Selbst-Bewusstsein"

Spiel ist die besondere Kultur der Kinder. Chancen zu Spielen sind Teil der internationalen Kinderrechte in der UN-Kinderrechtskonvention. Spielen ist eine effiziente Lern- und Erfahrungsform der Kinder „in eigener Regie" und im Prinzip aktiver „Selbstbildung" und „Partizipation".

Eins ist dabei nicht zu vergessen: Spielen macht auch Spaß, mit anderen, mit vielerlei „Zeug zum Spielen" und in einer gesunden Umwelt. Heute und in Zukunft erweitert sich der „Spielraum" auch in digitale Spielwelten – mit aller Problematik in der Spannweite von „Sinnenreich und Cyberspace".

Reale und virtuelle Spielräume eröffnen auch neue Bildungsräume, vor allem zugunsten von informellem und umweltbezogenem Lernen. Dies hat das Bundesjugendkuratorium kürzlich in seiner „Streitschrift" zugunsten zukunftsfähiger Bildungsvielfalt betont: Spiel ist damit auch bildungsbedeutsam.

1972, vor 30 Jahren, war in München anlässlich der Olympischen Spiele der erste Spielbus unterwegs, ein alter roter englischer Doppeldeckerbus. Die Jahre zuvor schon hatte eine junge Initiative namens „KEKS" bzw. „paedaktion" mobile Spielaktionen in Münchner Stadtteilen organisiert.

2002, anlässlich dieses 30-jährigen Jubiläums, unternimmt die Fachtagung einen „Blick zurück nach vorn" mit der Fragestellung „Was war gewollt, was ist geschehen" – und nicht nur in München, sondern auch in Berlin, Köln, Salzburg, Karlsruhe, Friedrichshafen, Bielefeld und so weiter. Ein Motto dazu: „Ohne Herkunft keine Zukunft", sagte Hermann Glaser, ehemaliger Schul- und Kulturreferent Nürnbergs dazu.

Inzwischen gibt es viele Spielmobile und auch mobile spiel- und kulturpädagogische Varianten, z.B. der Kultur-, Medien- und Museumspädagogik. Spielmobilinitiativen waren und sind auch aktiv beteiligt an kommunalen Spielkonzepten, an der Entwicklung neuer Lern- und Spielräume (z.B. Spielstädte) und an der Qualifizierung des Spielens an vielerlei Orten, vom Museum bis zum Internet. Es ist eigentlich eine vor 30 Jahren ungeahnte Erfolgsstory.

Aber: Wer rastet, der rostet. Es stellt sich die Frage, wie nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklungen für mobiles Spielen und Lernen aussehen können – zum Beispiel in der Perspektive von 30 Jahren: Mobiles Spiel 2032? Welche Chancen hat mobile Spielanimation zugunsten einer verbesserten „Kultur des Aufwachsens" und entsprechend der Forderung nach neuen „Lernkulturen" – insbesondere im Horizont der PISA-Studie, der Forderung nach Ganztagsschulen und der digitalen multimedialen Herausforderung haben. Wir wollen auch spekulative Blicke in die nähere und fernere Zukunft richten.

Damit wollen wir uns auf der Fachtagung beschäftigen – im Prinzip eines aktuellen Ratschlags mit Analysen rückwärts und perspektivischen Optionen vorwärts.

Die Fachtagung ist eingebettet in ein Rahmenprogramm z.B. mit Stadtempfang im Münchner Rathaus (26.9.02) und einem Spielfest (28./ 29.9.02) am Marienhof in Münchens „guter grüner Stube" hinter dem Rathaus. Dabei zeigen wir Münchner und weitere Partner von außerhalb alle möglichen mobilen Projekte vom Museomobil über vielerlei Spielmobilvarianten bis zum „dot.mobil", dem mobilen Computerspielangebot.

Herzlich eingeladen und willkommen in der
„Weltstadt mit Herz und Spielmobilen"

Für die Tagungsorganisation:

Gerd Grüneisl
Karla Leonhardt-Zacharias
Wolfgang Zacharias

  Fachtagung KREATIV & MOBIL MIT SPIEL

PROGRAMM - Entwurf

Stand:3.7.2002 , Änderungen möglich

 

Donnerstag,
26. September 2002

Ab 15.00: Anmeldung und Kaffee
(Seidlvilla am Nikolaiplatz, U 3/6, Bus 54/154 Giselastraße)

16.00 Eröffnung
mit Grußworten der Veranstalter
· Thomas Schuster, Vorsitzender BAG Spielmobile (Erfurt/ Salzburg)
· Haimo Liebich (Landeshauptstadt München)

16.30 „Blicke zurück"
Blitzlichter aus Gründerzeiten
· Gerd Grüneisl (München)
· Dorothea John (Köln) (a)
· Michael Paris (Frankfurt)
· Claudius Beck (Friedrichshafen)
· Marianne Schwab (Salzburg)
· Karla Leonhardt-Zacharias (München)
· u.a.

17.30 Pause

18.00 Prof Dr. Reinhold Popp (Salzburg/ Innsbruck):
„Kontexte mobiler Spielanimation"
Jugend- und Sozialarbeit, Kultur- und Freizeitpädagogik
kommunale Entwicklungen

Tagesmoderation: Dr. Wolfgang Zacharias, Pädagogische Aktion/ SPIELkultur e.V.

20.00 Empfang der Landeshauptstadt München
(Extraeinladung)
Rathaus am Marienplatz, Großer Sitzungssaal
Begrüßung: Bürgermeisterin LHM Dr. Gertraud Burkert

Medienpräsentation: 30 Jahre Spielmobile in München

Referat Prof.Dr. Jörg Richard (Bremen):
„homo ludens – quo vadis?"

Umtrunk und Imbiss

Moderation: Haimo Liebich, Pädagogische Aktion/ Kinder- und Jugendmuseum e.V.

 

Freitag,

27. September 2002

Ort: Ratstrinkstube, Rathaus am Marienplatz

9.00 Dr. Wolfgang Zacharias (PA/ SPIELkultur e.V. und BKJ Remscheid)
„Spielen nach PISA – Bildung durch Spiel?"
Kulturelle Bildung und die Frage nach Schlüsselkompetenzen

9.30 Thomas Wodzicki (BAG Spielmobile, Erfurt und Akademie Remscheid):
„Eine Zukunft für Spielmobile? Blick zurück nach vorn"
Stand der Dinge und Aktualitäten 2002

10.30 Pause

11.00 Themen und Felder der Spielmobilpraxis – Arbeitsgruppen
Projekte und Praxisbeispiele aus München u.a.
(Ausführliche Hinweise siehe Tagungsmappe vor Ort)
· Spielen im öffentlichen Raum: Projekte und Netzwerke
Moderation: Evelyn Knecht, Spiellandschaft Stadt e.V.

· Spielen mit Kultur
Moderation: Gerd Grüneisl, Kultur und Spielraum e.V.

· Spielen mit neuen Medien
Moderation: Angelika Bauer, AG Inter@ktiv

· Spielen: Stationär und mobil
Moderation: Karl-Michael Brand, Echo e.V.

12.30 Mittagspause

14.00 Karl-Heinz Hummel/ Hans Mayrhofer (Stadtjugendamt München):
„Das Münchner Spielraumkonzept und die Rolle des mobilen Spiels"

15.00 Podiumsdiskussion:
„Wird auch die Kinder- und Jugendarbeit mobil?"

In Zeiten von Mittelknappheit und Konsolidierung entbrennen aufs neue längst bekannte Diskussionen.
Ist mobile Arbeit nur ein „Ersatzdienstleister" für fehlende feste Institutionen oder lässt sie sich gar dazu machen im Sog von drohenden Einrichtungsschließungen und verstärkter Regionalisierung?
Wie ist das Profil von mobiler Arbeit – ist z.B. aufsuchende Jugendsozialarbeit nicht auch mobile Arbeit?
Sollte man über die Zielgruppen von mobiler Arbeit in einer Zeit verstärkter Immobilität und Medialisierung von Jugendlichen neu nachdenken? Was sind die aktuellen Themen von mobiler Arbeit im Hier und Jetzt?

Einladen sind: Dr. Hubertus Schröer (Stadtjugendamt München), Christian Müller (ehrenamtlicher Stadtrat und Vorsitzender des KJR München-Stadt), Franz Schnitzlbaumer (Geschäftsführer KJR München-Stadt), Ernst Muhr (FratzGraz), Prof.Dr. Reinhold Popp (FH Innsbruck), Roberto Pompermeier (VKE Bozen), Ute Haas (PA/ Spielen in der Stadt), Karl-Michael Brand (ECHO e.V.)

Moderation: Jana Frädrich, Kinderbeauftragte LH München/ Stadtjugendamt

16.30 Pause

17.00 „Schöne Aussichten: Beruf Spielpädagoge/in?"
Statements und Diskussion

Wenn man sich die Spielpädagogik als Arbeitsfeld im Sinne eines Berufsbildes betrachtet, kommt man alsbald zu dem Schluss, dass es keinerlei exemplarische Berufsqualifikationen gibt. Ist dies eine Chance auf größtmögliche Differenziertheit und oder Gefahr professioneller Beliebigkeit oder beides in einem?
In einer Diskussion mit jungen Kollegen mit verschiedensten Ausbildungsbiographien soll den Entwicklungsmöglichkeiten dieses bunten Feldes nachgegangen werden.

Einladen sind: Birgit Steinmair, Eva Stoltz, Jenny Götz, Stephanie Schönweitz, Goran Pajicic, Grit Eisler, Iwan Runggatscher, Anna Bauregger, Verena Fink

Moderation/ Regie: Karl-Michael Brand, Echo e.V.

Tagesmoderation: Haimo Liebich, Wolfgang Zacharias

Ende gegen 18.00

Abends: Auf geht´s zur Wiesn ... oder: Treff im Biergarten

 

Samstag,
28. September 2002

Marienhof hinter dem Rathaus: Spielmobiltreff und Spielfest

11.00 Praxisworkshops
Mitarbeit bei einem der Spielmobile/ mobilen Projekte im Rahmen Spielfest (max. 10)
z.B. Zirkus, Bewegungsbaustelle, Jahrmarkt, Sinnenreiche, Trommobil, dot.mobil usw.
(Zuordnung Freitag 27.9.02)

Ende gegen 18.00

Ab 19.00: GET TOGETHER – WIEDERSEHEN UND GESEHEN WERDEN
Fest mit Umtrunk und Buffet im
Kinder- und Jugendmuseum im Bahnhof, Arnulfstr.3

„Ein Grund zum Feiern: 30 Jahre Spielmobile in München"
Selbstbespiegelungen mit Reminiszenzen und Spielszenen in Spielobjekten
aus der interaktiven Ausstellung „MIRRORS – Spiegelspiele/ Spiegelkünste"

Eine Veranstaltung des Kinder- und Jugendmuseums München

Eingeladen sind Münchner Spielmobil-MitarbeiterInnen von vorgestern, gestern und heute
sowie die TagungsteilnehmerInn

 

Organisatorisches

Organisationsadresse und Anmeldung:
PA/ SPIELkultur e.V., z.Hd. Karla Leonhardt-Zacharias
Augustenstr. 47/ Rgb., 80333 München, Tel. 089/ 2609208, FAX 089/ 268575, E-mail: spielkultur@pask.muc.kobis.de

Tagungsorte:
Donnerstag, 26.9.: Kreisverwaltungsreferat (Neubau Raum 001), Ruppertstr. 11 (U 3/ 6 Poccistraße)
Freitag, 27.9.: Kleiner Sitzungssaal, 2.Stock Rathaus am Marienplatz, Eingang Pforte beim Fischbrunnen
Samstag, 28.9.: Marienhof hinter dem Rathaus bei den Spielmobilen

Anmeldeschluss: 15. September 2002

Unterkunft: Bitte selbst besorgen (Fremdenverkehrsamt München, Sendlinger Str. 1, 80331 München
Tel: 089 / 233 03 00, Fax: 089 / 233 30 233, Email: tourismus@ems.muenchen.de), Hinweisliste mit Tipps können wir mailen/ faxen - ACHTUNG, OKTOBERFEST: Es ist übervoll in München, deshalb Unterkunft/ Hotel u.a. schnellstmöglich reservieren! Einige günstige Unterkünfte (mit Schlafsack für Selbstversorger) über uns, soweit möglich: Bitte nachfragen!

Kosten/ Teilnehmerbeitrag: 45,00 EUR pro Person, 35 EUR für MitarbeiterInnen im Auftrag LHM und für Mitglieder der BAG Spielmobile bzw. LAG SPUK BAYERN e.V., 25,00 EUR ermäßigt für StudentInnen, Arbeitslose mit Nachweis
Bitte bei Anmeldung überweisen auf Kto.Nr. 100 136 563 (Stadtsparkasse München, BLZ 70150000) (Stichwort: 30 Jahre Spielmobil)

Teilnahmebestätigungen entsprechend Eingang der Teilnehmergebühr – Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl entsprechend Reihe der Anmeldungen.

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Anmeldung

Hiermit melde ich mich verbindlich an zur Fachtagung „Kreativ und mobil mit Spiel" vom 26. – 28.9.02 in München. Die Teilnehmergebühr überweise ich parallel zu dieser Anmeldung auf das oben genannte Konto.

Name: ..................................................................................................................................................

Ggf. Einrichtung: ..................................................................................................................................

Adresse: ...............................................................................................................................................

Tel./ Fax/ mail: ......................................................................................................................................

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(Datum/ Unterschrift)

Bitte ankreuzen

m Ich möchte am Samstag, 28.9.02 an einem Workshop beim Spielfest am Marienhof teilnehmen.

Rückseite

SPIEL macht MOBIL – stadt-, landes-, bundesweit
SPIEL bildet – SPIELEN macht STARK

Anlässlich „30 Jahre Spielbus in München" feiern wir dieses Jubiläum mit

der bundesweiten Fachtagung „Kreativ und mobil mit Spiel" (26. – 28.9.02)

dem Spielfest „Viel Spiel – bunt und mobil" am Marienhof hinter dem Rathaus (28./ 29.9.02)

dem Empfang der Landeshauptstadt München (26.9.02, Rathaus)

dem Fest der MitarbeiterInnen 1972 – 2002 im Kinder- und Jugendmuseum

... und anschließend geht es auf die bayernweite „Spielmobil-Tournee"

 

Die Veranstalter:

PA/ Spielen in der Stadt e.V.

in Verbindung mit BAG Spielmobile · ECHO · Kultur und Spielraum · LAG SPUK Bayern · PA/ Kinder- und Jugendmuseum · PA/ Spielkultur · Spiellandschaft Stadt · Spielraumkommission LHM
im Auftrag des Stadtjugendamts/ Jugendkulturwerk der LH München

       

             

     

                                Kultur und Spielraum e.V

gefördert durch das Deutsche Kinderhilfswerk