"Woher wir kommen – wohin wir gehen"
Praxisforschungsprojekt – Leben lernen


                                                                                                         Partner
 

Mit diesem Vorhaben möchten der Verein „Pädagogische Aktion/ Spielen in der Stadt“  und das „Institut für Angewandte Kulturelle Bildung“ gemeinsam mit Schulen neue Bildungs- und Lernräume schaffen und gleichzeitig wissenschaftlich untersuchen.

 In unserer Vorstellung ist eine gelungene Form gemeinsam von Schule, Kunst, Kultur und Jugendhilfe gestalteter Ganztagsbildung ein Netzwerk unterschiedlicher Bildungseinrichtungen, die im Sinne einer ganzheitlichen und nachhaltigen kulturellen Bildung an der Verwirklichung einer lebendigen Lernkultur arbeiten. Unter „Lebendiger Lernkultur“ verstehen wir dabei eine Bildungslandschaft, in der Kinder und Jugendliche sich alle Kompetenzen für eine autonome Lebensgestaltung in unserer komplexen Gesellschaft aneignen können.
Zum Glück sind wir mit diesem hehren Ziel nicht alleine. Landauf  landab – nicht zuletzt als Folge der internationalen Studien – findet der Ruf nach neuen innovativen Konzepten langsam Gehör.
Unsere Praxis- und Forschungsarbeit im kulturpädagogischen Modellprojekt "Woher wir kommen – wohin wir gehen" versteht sich als ein Beitrag zu den aktuellen Reformbemühungen.
Wir möchten im praktischen Sinn untersuchen und zeigen, wie ganzheitliche Bildungsprozesse funktionieren könnten. Wir gehen der Frage nach, wie Kunst, kulturelle Bildung und Curriculum sich ergänzen und durchdringen können und möchten anschaulich zeigen, wie eine gemeinsam gestaltete Ganztagsbildung aussehen könnte.
                                   

Die Schülerinnen und Schülern stehen dabei im Mittelpunkt, ihre Erfahrungen, Wünsche und Träume. Gemeinsam mit ihnen entwickeln Schul- und Kulturpädagogen mit Künstlern kulturpädagogische Projekte mit den Mitteln Theater, Tanz und Film.
Gleichzeitig untersuchen wir auf den Ebenen der Zusammenarbeit von Kunst, Kulturpädagogik, Jugendhilfe und Schule die dafür notwendigen Kooperationsformen.
Geplant sind für mindestens zwei Schuljahre ab Herbst 2006 vier Theater-/ Tanz-/ Filmprojekte mit zwei Partnerschulen in München.

Gemeinsam mit unseren Partnern aus dem Hochschulbereich, werden wir das Projekt wissenschaftlich untersuchen.

Wir legen großen Wert auf:

Ø      Lehrplan- und Lebensweltbezug der Inhalte und Themen

Ø      die Einrichtung von Projektgremien

Ø      die Supervision des Projektprozesses

Ø      das Ziel öffentlicher Aufführungen

Ø      den Einbezug dritter Orte

Ø      die Einrichtung von Werkstätten zur wissenschaftlichen Reflexion

Ø      die Weiterentwicklung der Methoden

Ø      die Fortbildung von Lehrkräften und Eltern.
 

 
Die Untersuchung geschieht anhand von Fallstudien einzelner teilnehmender Schüler und der Gruppe (Ensemble) mit teilnehmender Beobachtung, dichter Beschreibung sowie Interviews (Einzeln, in Gruppen, Experten, Schüler, Lehrer). Der gesamte Prozess wird mit Video begleitet. Mit dem Medium Film als wissenschaftlich-künstlerische Methode der Darstellung (interaktive DVD) versuchen wir neue Kommunikationsformen für die Aus- und Fortbildung an Schulen und Universitäten zu entwickeln.